Die Gemeinde Thal als Grenzgemeine zu Österreich liegt an der Rheinmündung zum Bodensee und hat mit dem Buechberg einen pittoresken Hügelzug in der sonst industriell geprägten Gegend. Das Dorf Thal liegt in einem klimatisch geschützten Talkessel zwischen dem Buechberg im Norden und Lutzenberg im Süden, an den Ausläufern des Appenzeller Vorderlandes. In Thal zieren viele historische Gebäude das Dorfbild und zeugen von einer geschichtsträchtigen Vergangenheit. Das Thaler Wappen bildet eine blaue Weinrebe mit grünem Laub ab.

Die Kultivierung von Rebstöcken im Rheintal begann bereits im 9. Jahrhundert. Am Buechberg wird seit rund tausend Jahren Rebbau betrieben, der sowohl von Klöstern als auch Adligen gefördert wurde. 

Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich im Rebberg einzigartige, vom Menschen geschaffene Lebensräume für zahlreiche Pflanzen und Tiere. Die verstärkte Mechanisierung hat den Rebbau grundlegend verändert und ihn an den Steillagen am Buechberg im hart umkämpften Markt überhaupt erst wieder möglich gemacht. Während man in den 80er-Jahren unter Einsatz von Pestiziden eine möglich hohe Ernte-Ausbeute erzielen wollte, ist es mir daran gelegen, den Rebberg nicht nur als einen Produktionsstandort zu sehen, sondern dieses artenreiche Biotop zu respektieren und zu pflegen. Einerseits verwende ich zur Unkrautbekämpfung keine Herbizide mehr und setze als Pflanzenschutzmittel nur biologisch abbaubare, natürlich vorkommende Mittel ein, die Böden und Trinkwasser schonen. Mit einer möglichst ganzheitlichen Betrachtungsweise versuche ich stetig, neue Lösungen zu finden.